Garen in der eigenen Schale
Garen in der eigenen Schale ist eine sehr einfache, vielseitige Kochtechnik für die Zubereitung deiner Zutaten. Kartoffeln, Gschwelti, Zwiebeln oder Äpfel in der eigenen Schale garen? Schmeckt alles grossartig! Ofenkartoffeln zum Beispiel sind eine köstliche Beilage. Oder wie wär‘s mit in der eigenen Schale gegarten Randen? Schmeckt hervorragend im Salat oder als besonders schmackhafte Suppe.
Garen in der eigenen Schale – die Kochtechnik
Garen in der eigenen Schale handelt es sich um eine Kochtechnik, die sich auf die Textur und den Geschmack der Zutaten auswirkt. Dabei werden das Gemüse oder die Früchte in der eigenen Schale gegart. Im Big Green Egg wird die in den Zutaten enthaltene Feuchtigkeit langsam in Dampf umgewandelt. Dadurch wird das Innere weich und cremig. Gleichzeitig karamellisiert der natürliche Zucker, was der Zutat einen intensiven, leicht süsslichen Geschmack verleiht. Natürlich kannst auch alles auch im Backofen garen. Das Big Green Egg sorgt jedoch für das gewisse geschmackliche Extra: Der subtile Rauchgeschmack verleiht dem Gericht zusätzliche Tiefe. Den Unterschied wirst du schmecken!
Was macht das Garen in der eigenen Schale so besonders?
Hier siehst du auf einen Blick, was diese Kochtechnik so köstlich, überraschend und vielseitig macht:
- Weichere Textur: Die in der Zutat enthaltene Feuchtigkeit verdunstet langsam, wodurch das Innere weicher wird.
- Intensiverer Geschmack: Der natürliche Zucker karamellisiert beim Garen in der Schale. Das verleiht den Zutaten einen intensiven, leicht süssen Geschmack.
- Mildert scharfe Aromen: Scharfe Aromen (z. B. Zwiebel oder Knoblauch) werden milder und bekommen einen wunderbar süssen Unterton.
- Einzigartiger BBQ-Geschmack: Die Zutat nimmt einen leicht rauchigen Geschmack an. Es gibt jedoch eine Bedingung: Wickle die Zutaten nicht in Folie ein.
Garen in der eigenen Schale: direkt oder indirekt
Mit dem Big Green Egg kannst du Zutaten auf zwei Arten in der Schale garen: direkt oder indirekt. Die meisten Zutaten eignen sich für beide Methoden. Empfindliche Zutaten solltest du auf jeden Fall unbedingt indirekt garen. Entscheide dich einfach für die Methode, die am besten passt. Du kannst das Garen in der eigenen Schale auch mit anderen Kochtechniken im Keramikgrill kombinieren.
Direktes Garen in der eigenen Schale auf einem Keramikgrill
Bei der direkten Methode legst du die Zutaten entweder auf den Edelstahlrost ohne Hitzeschild zwischen Holzkohle und Rost oder direkt auf die glühende Holzkohle . Das ist eine Art Caveman-Style-Cooking. Auf dem Rost entsteht viel Strahlungswärme, die von der glühenden Holzkohle in Richtung der Zutaten wirkt. Zwischen der Holzkohle entsteht Kontaktwärme. Die Schale verhindert, dass das Innere verbrennt. Da es sich um intensive, direkte Hitze handelt, ist es für ein gleichmässiges Garen und Karamellisieren wichtig, die Zutaten zu wenden, wenn die Unterseite verkohlt und/oder weich ist. Diese Methode eignet sich hervorragend für festes Gemüse mit dicker Schale, zum Beispiel Lauch, Peperoni, Zwiebeln, Auberginen, Knollensellerie, Kohlgemüse, Randen und Kürbis. Möchtest du die (Süss-)Kartoffeln zu Püree verarbeiten? Dann kannst du sie auch mit der direkten Methode in der eigenen Schale garen.
Indirektes Garen in der eigenen Schale auf einem Keramikgrill
Für empfindlichere Zutaten (z. B. Früchte und delikates Gemüse) oder Produkte, die du in der Schale servieren möchtest, ist die indirekte Methode am besten geeignet. Lege dazu den ConvEGGtor zwischen die glühende Holzkohle und den Grill. Diese Methode eignet sich beispielsweise für Knoblauch, Tomaten, Äpfel, Birnen, Ananas und die bereits erwähnten (Süss-)Kartoffeln. Du musst die Zutaten nicht wenden, da sie beim indirekten Garen durch den Luftstrom im Big Green Egg sowie die von der Keramik reflektierten Hitze langsam und gleichmässig garen. Übrigens: Die meisten Zutaten, die sich mit der direkten Methode in der Schale garen kann, gelingen auch mit der indirekten Methode. Der Prozess dauert allerdings länger, da die Hitze weniger intensiv ist.
Die ideale Temperatur zum Garen in der eigenen Schale
Beim direkten und indirekten Garen in der eigenen Schale liegt die Idealtemperatur immer zwischen 180 und 220 °C. Darum lässt sich das Garen in der eigenen Schale auch ausgezeichnet mit anderen Kochtechniken kombinieren. Du möchtest ein Steak grillieren oder ein Poulet rösten? In der eigenen Schale gegarte Peperoni und Zwiebeln schmecken dazu ausgezeichnet als Beilage. Serviere noch ein paar in der Schale gegarten Kartoffeln dazu, und die Mahlzeit ist komplett. Die Garzeit hängt von der Grösse und Struktur des Produkts sowie von der Art des Garens in der eigenen Schale ab. Du möchtest indirekt in der eigenen Schale garen und gleichzeitig direkt grillieren? Entdecke das 5-teilige EGGspander-Set, mit dem du mit halbrunden Zubehörteilen kochen kannst.
-
Kann ich Gemüse in der eigenen Schale direkt servieren oder muss es noch geschält werden?
Gemüse, das direkt auf der Holzkohle oder in der Schale gegart wird, hat oft eine verbrannte Schale. Diese kannst du vor dem Servieren leicht entfernen. Gib die gerösteten Peperoni für ca. 10 Minuten in einen verschliessbaren Beutel oder Behälter. Du wirst sehen: Die Haut lässt sich dann sehr leicht entfernen.
-
Kann ich Früchte und Gemüse im Voraus in der eigenen Schale garen?
Ja, das ist kein Problem! Manchmal ist es sogar notwendig, wenn man es für ein Gericht verwenden möchte. Du möchtest alles warm servieren? Dann solltest du das Gemüse oder die Früchte kurz vor dem Servieren mit der indirekten Methode erneut aufwärmen.
-
Welche Öle und Gewürze kann ich beim Garen in der eigenen Schale verwenden?
Meistens werden weder Öl noch Gewürze verwendet, damit sich die natürlichen Aromen voll entfalten können. Noch mehr Aroma? Nach dem Garen die geschälte Zutat mit einem guten Olivenöl, grobem Meersalz oder frischen Kräutern (z. B. Thymian oder Rosmarin) beträufeln oder bestreuen.
-
Ist das Garen in der eigenen Schale auf glühender Holzkohle dasselbe wie Caveman Style Cooking?
Ja, das könnte man so sagen. Der Höhlenmensch lässt grüssen. Und trotzdem ist Caveman-Style-Cooking nicht immer dasselbe wie Garen in der eigenen Schale. Ein Beispiel: Wenn man ein Steak auf die Holzkohle legt, hat das mit Garen in der eigenen Schale nichts zu tun.